Laternenumzug

Recht gut kann ich mich noch erinnern, dass jetzt – zum St. Martinszeit – die Zeit der Lampions angebrochen war. Auch die Zeit, wo die eine oder andere durch heftigen Wind oder zu heftige Bewegungen des Trägers in Flammen aufging und die Welt nicht mehr in Ordnun war. Es war immer etwas ganz besonderes, wenn wir einmal im Jahr einen Lampion aussuchen durften.

Hier, in Hohenlohe, wo ich jetzt lebe – leitet ein Reiter den Laternenumzug am St. Martinstag.

Woher aber kommt eigentlich der Brauch mit den Laternen?

Es gibt mehrere Möglichkeiten, die den Grundstock dazu gelegt haben können. Zum einen wird behauptet, viele Besucher des Grabes des Heiligen Martins hätten an seinem Grab öfters Lichterumzüge veranstaltet.
Es könnte jedoch auch daran liegen, daß früher am Martinstag, 11.11., das Erntejahr dem Ende zuging und das auch entsprechend gefeiert wurde. Nicht nur gefeiert, es war nun auch die Zeit von Kerzen und Lichtern, da die Sonne ja nicht mehr den Tag erhellt.
Eine ganz andere Variante ist die, dass der hl. St. Martin sich wohl im Gänsestall versteckt hielt als die Menschen ihn zum Bischof ernennen wollte – zwangsläufig mussten sie ihn nun mit Lichtern und Laternen suchen um ihm diese Nachricht zu überbringen.

Papierlaternen für die Martinsumzüge gibt es hier käuflich zu erwerben.

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