Halloween

Ein Kugelgrill, der leider durchgerostet war bekommt die Füllung aus meinen Zierkürbissen vor dem Haus. Mittlerweile ist das Hexchen ausgestattet mit einem Kochlöffel und hat ihren Besen wieder in Reichweite.

Unklar ist noch, ob der “Kochtopf” diese Farbe behält oder lackiert wird. Klar ist jedoch, sie bekommt noch einen weiteren Zinnkübel an ihre Seite 😉

hexxi2Halloween, das ist ein Fest, das auf den britischen Inseln in der Keltenzeit vor rund eintausend Jahren entstand. Der 31. Oktober, also der Tag vor Allerheiligen, beschert nun auch seit einigen Jahren den Bundesbürgern einen Abend, an dem immer mehr gruselige Parties zuhause oder in entsprechend ausstaffierten Kneipen gefeiert werden, an dem Hexen und Dämonen ihren schaurig schönen Auftritt haben – auch wenn unter den meist phantasievollen Kostümen „Menschen wie Du und ich“ stecken.

Halloween – die Nacht der Geister mit ihren frechen Fratzen und starken Streichen ist auch in Deutschland weiterhin auf dem Vormarsch, wie die Fachgruppe Karneval im Deutschen Verband der Spielwaren-Industrie (DVSI) zu berichten weiß. Und immer mehr Gemeinsamkeiten tun sich zwischen Halloween und Karneval auf: Die Lust am Verkleiden, der Spaß an Streichen, der intensivere Genuß von alkoholischen Getränken oder – als Folge ? – ein in diesen Tagen gelockertes erotisches Bewußtsein.

Im alten Britannien und in Irland fiel das Ende des Sommers auf den 31. Oktober. Die ältesten Halloween-Feiern wurden von Druiden veranstaltet, sie begingen das “Festival of Samhain”, das Fest des Fürsten des Totenreichs. Zugleich war der 31. Oktober in keltischer und später in angelsächsischer Zeit auch der letzte Tag des alten Jahres – und dieser Abend wurde mit riesigen Feuern auf Hügeln verabschiedet, um die bösen Geister zu vertreiben.

Die heidnischen Kelten entzündeten am Vorabend des Samhainfestes Feuer auf den Hügeln, um den Winter zu begrüßen und böse Geister xxxx_1abzuschrecken. In den Wohnstätten wurden die Herdfeuer gelöscht und zum Zeichen des neuen Jahres wieder entzündet. Der Glaube, dass Geister das Feuer fürchten, war nämlich weitverbreitet – so waren die viel späteren Hexenverbrennungen eher als Reinigung denn als Bestrafung gedacht.

In der Nacht der Geister soll angeblich auch ein Blick in die Zukunft möglich sein. Ein Brauch aus einem Herkunftsland von Halloween, aus Irland, geht folgendermaßen: Von einem Apfel wird – möglichst dünn und an einem zusammenhängenden Stück – die Schale abgeschnitten. Diese meist spiralförmige Apfelschale muss man jetzt über die linke Schulter hinter sich werfen. Kann man an der Form der Schale einen Buchstaben erkennen, beginnt mit diesem der Vorname des künftigen Liebes-/Ehepartners; wem jetzt silvesterliches Bleigießen in den Sinn kommt, liegt vielleicht nicht ganz falsch.

Wie wäre es jetzt übrigens mit einem Kürbisstollen? Das Rezept findet Ihr hier bei uns.