Elisenlebkuchen

Rund um Weihnachten sind Lebkuchen oftmals die ersten Weihnachtsgebäcke, die gebacken werden, einfach deshalb, weil sie noch etwas lagern sollten. Ihnen dürften die Stollen folgen, dann weihnachtliches Kleingebäck und zum Abschluß die Weihnachtsbrote. Makronen waren für mich immer dann angesagt, wenn ich Eiweiß verarbeiten musste, beispielsweise wenn bei Ausstecherlen nur das Eigelb benötigt wurde.
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Beim backen von Lebkuchen wie diesen ist zumeist das Blanchieren von Mandeln erforderlich (oder eben bereits gehäutete Mandeln kaufen).
Dazu werden Die Mandeln werden in einen Topf mit kochendem Wasser gegeben, dürfen rund 5 Minuten kochen um dann abzukühlen. Sie können so leicht aus der Schale “gepellt” werden.

Leider in meiner ländlichen Region gar nicht anders möglich, da sich jetzt – im November 2011 – keine geschälten Mandeln käuflich erwerben ließen…

Blanchieren (bereits ins kochende Wasser geben) bedeutet der Geschmack, die Konsistenz und weitestmöglich die Inhaltsstoffe bleiben erhalten; im Gegensatz zum Kochen wo die Mandeln bereits ins kalte Wasser zum aufkochen gegeben werden würden, was natürlich auch geht.

schokolebneuGanz super geworden mit ganz tollem Geschmack sind diese Schokoladenlebkuchen. Wobei ich für die Zukunft die Küchenmaschine zu Hilfe nehmen werden zum zerkleinern von Datteln, Rosinen oder Aprikosen. Nach dem Backen habe ich bemerkt, dass die Optik so viel feiner gewesen wäre.

Bei einem Backversuch, nur ein paar Tage später, weil diese Lebkuchen so super geschmeckt haben, war es klar ersichtlich. Auch war es durch die, nun viel kleineren, Aprikosen und Datteln, besser den Teig auf den Oblaten zu verteilen. Es sah einfach “sauberer” aus.

Aber wie heisst es so schön: Nicht zur Strafe, nur zur Übung…
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Die Eiweiße werden mit dem Salz steif geschlagen, der gesiebte Puderzucker wird untergerieselt und dickschaumig geschlagen.

Die Mandeln, die Zartbitterschokolade, die Rosinen (bei mir alternativ die getrockneten Aprikosen) zur Schaummasse geben. Wobei wie schon eingangs gesagt, ich würde in Zukunft die Früchte in der Küchenmaschine zerkleinern und nicht “nur” kleinschneiden.
Speisestärke darüber geben und alles vorsichtig unterheben.

Den Teig ca. 1 cm dick auf die Backoblaten streichen, auf ein Backblech setzen und im auf 160 – 170 Grad vorgeheizten Backofen 15 – 20 Minuten backen, herausnehmen und auf einem Kuchengitter erkalten lassen.

Die Zartbitterkuvertüre nach Anleitung zubereiten und die Lebkuchen damit überziehen.

Je nach Wunsch auch noch weiße Schokolade schmelzen, bzw. weiße Schokoladenglasur und mittels einer Tülle oder Gebäckspritze der feinsten Möglichkeit Muster auf die Schokoladenlebkuchen spritzen.

Die Glasur vollständig trocknen lassen und die selber gebackenen Schokoladenlebkuchen bis zum Verzehr in einer Plätzchendose aufbewahren.

Sinnvoll wäre es beim “Lagern” zwischen die Schichten Pergamentpapier oder Butterbrotpapier zu legen. Das verhindert ein zusammenkleben der Schokolebkuchen.

benötigte Zutaten für den Teig:
2 Eiweiß und 1 Prise Salz
160 gr Puderzucker
100 gr geriebene Mandeln
50 gr geriebene oder geschmolzene Zartbitterschokolade
50 gr Rosinen, bei mir getrocknete Aprikosen
50 gr Datteln
50 gr Speisestärke
sowie runde, große Oblaten mit einem Durchmesser von 70 mm

Zutaten für die Glasur:
200 gr Zartbitterkuvertüre, nach Wunsch auch weiße Schokoladenglasur
– ich persönlich schmelze Zartbitterschokolade und füge eine kleine Note Pflanzenfett oder Margarine hinzu

Quelle:
Großmutters Weihnachtliche Küche, Garant Verlag